Projekt „Interprofessionelle Woche“ im Lahn-Dill-Kreis – ein starkes Signal für die Landarzt-Zukunft
Wir alle wissen: Ohne Ärztinnen und Ärzte vor Ort wird das Leben auf dem Land schwerer. Als Bürgermeister liegt mir deshalb sehr am Herzen, die medizinische Versorgung in unserer Gemeinde auch langfristig zu sichern. Umso wichtiger sind Projekte wie die Interprofessionelle Woche, die junge Medizinerinnen und Mediziner für unsere Region begeistern und binden sollen.

Die Interprofessionelle Woche als Brücke zur Region
In Zusammenarbeit mit der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und der Kreisverwaltung des Lahn-Dill-Kreises sowie den Kommunen im nördlichen Lahn-Dill-Kreis fand dieses Projekt statt, das Medizinstudierende für unsere Region begeistern und langfristig an den Kreis binden soll. Ziel ist es, Nachwuchsärztinnen und -ärzte fachlich zu fördern, sie jedoch vor allem mit den Menschen, den Strukturen und den Chancen einer Tätigkeit im ländlichen Raum vertraut zu machen. Solche Projekte tragen dazu bei, die ärztliche Versorgung bei uns auch in Zukunft zu sichern.
Im Rahmen der Interprofessionellen Woche stellte sich unsere Gemeinde bereits vor einiger Zeit als Partner des Projekts vor. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass Frau Ritterhoff, Medizinstudentin im klinischen Abschnitt ihres Studiums, vorgestern persönlich den Weg zu mir ins Rathaus gefunden hat. So konnte ich ihr Hohenahr noch einmal ganz unmittelbar präsentieren. Sie ist über die Landarztquote an der JLU eingeschrieben und hat den klaren Wunsch, nach Abschluss ihres Studiums als Landärztin tätig zu werden.
Eindruck von Hohenahr: ein Blick auf unsere Naturparkgemeinde
Frau Ritterhoff zeigte sich interessiert und beeindruckt von unserer ländlich geprägten Gemeinde im Lahn-Dill-Bergland. Im Gespräch konnte ich ihr einen Einblick in die vielfältigen Angebote geben: von der Nahversorgung über unsere Gewerbebetriebe bis hin zur medizinischen Versorgung. Ebenso stellte ich ihr die pädagogischen Möglichkeiten in unseren Kindertagesstätten sowie an der Dünsbergschule vor.
Besonders eindrucksvoll für Frau Ritterhoff war das fachliche Gespräch mit unserer Hausärztin Frau Dr. Warnstedt-Hornung, das ihre Entscheidung bestärkte, den Weg über die Landarztquote einzuschlagen.
Perspektiven für ein Arbeiten und Leben auf dem Land
Ich bin den Organisatoren sehr dankbar, dass auch unsere Gemeinde die Möglichkeit hatte, sich kurzfristig im Rahmen dieser Projektwoche zu präsentieren. Für uns ist es eine wertvolle Chance, die Vorzüge unserer Region zu zeigen und zukünftige Ärztinnen und Ärzte für ein Leben und Arbeiten hier zu begeistern.
Mit vielen positiven Eindrücken verabschiedete sich Frau Ritterhoff herzlich, und wer weiß: Vielleicht dürfen wir sie in einigen Jahren als Ärztin in Hohenahr willkommen heißen. Als Gemeinde setzen wir uns dafür ein, dass die Rahmenbedingungen für ein Leben und Arbeiten in Hohenahr attraktiv bleiben.