Interview mit Markus Ebertz | Bürgermeisterwahl Hohenahr

Markus Ebertz ist Kandidat für die Bürgermeisterwahl am 13. März 2022 in der Gemeinde Hohenahr. Er möchte die Chance nutzen, gemeinsam mit und für die Bürger:innen verantwortungsvoll die nächsten Schritte in die Zukunft zu gestalten. Für ihn hat es Vorrang, das Wohl der Gemeinde mit seinen Bürger:innen an erste Stelle zu setzen. Wie er dies als Bürgermeister umsetzen möchte, erzählt er uns im Interview.

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Interview mit Markus Ebertz, Kandidat für die Bürgermeisterwahl der Gemeinde Hohenahr

Warum kandidieren Sie als Bürgermeister für die Gemeinde Hohenahr?

Ich interessiere mich schon lange für das politische Tagesgeschehen, vor allem auch im kommunalpolitischen Bereich. Genau dort werden die für die Bürger:innen getroffenen Entscheidungen der Gemeinde auf den Weg gebracht. Direkt an der Basis für das Wohl der Gemeinde zu sorgen und die Chance gemeinsam und verantwortungsvoll die nächsten Schritte in die Zukunft zu gestalten, ist mein Bestreben. Ich möchte erreichen, dass Hohenahr weiterhin als eine funktionierende Gemeinschaft zusammenhält, die von gegenseitigem Respekt und einem lebendigen Vereinsleben geprägt ist.

Warum sollten die Bürger:innen der Gemeinde Hohenahr Sie wählen?

Weil ich unabhängig von einer Partei, das Beste für Hohenahr und seine Bürger:innen erreichen möchte. Ich bin gerne im Austausch mit den Bürger:innen, Vereinen und Geschäftsleuten und möchte für und mit der Gemeinde eine stabile und attraktive Zukunft gestalten. Gemeinsamkeit hat dabei für mich den höchsten Stellenwert. Ich möchte Brücken bauen und keine Gräben ziehen. Ideen und Bedürfnisse zu erkennen und mit Toleranz, Akzeptanz und konkreten Maßnahmen zu verbinden, um das Morgen stabil und mit Augenmaß zu gestalten, ist mein Ziel für die Gemeinde.

Was zeichnet Hohenahr für Sie aus und wie engagieren Sie sich in der Gemeinde?

Gemeinsam mit meiner Familie fühle ich mich stark mit dem oberen Aartal, der Natur und den Menschen hier verbunden. In der wunderschönen Umgebung kann ich meine Leidenschaft für das Wandern und Mountainbiken ausleben. In meinen Engagements, unter anderem als Wanderleiter, Schriftführer im Verein der Naturfreunde in Mittenaar-Bicken oder Schöffe im Ortsgericht Mittenaar, komme ich mit den unterschiedlichsten Menschen in Kontakt. Wir leben in einer der schönsten Gegenden Deutschlands und ich möchte gemeinsam mit den Menschen hier alles daransetzen, dass wir diese in eine sichere Zukunft führen.

Welchen beruflichen Hintergrund haben Sie und wirkt sich dieser auf Ihre Politik aus?

Seit mehr als 20 Jahren bin ich Gerichtsvollzieher. In dieser Tätigkeit erlebe ich immer aufs Neue, wie wichtig Akzeptanz, Synergien und Arrangements sowie Kommunikation sind. In meinem Beruf treffe ich auf die unterschiedlichsten Sichtweisen und Persönlichkeiten. Auch innerhalb einer Gemeinde treffen unterschiedliche Menschen mit ihren Bedürfnissen aufeinander. Mit den Menschen im Fokus sowie konkreten Maßnahmen können wir Win-Win-Situationen schaffen.

In meiner Funktion als Landesvorsitzender des deutschen Gerichtsvollzieherverbandes Landesverband Hessen e.V. bin ich zudem ständig im Austausch mit politischen Sprecher:innen aller Parteien, die im Landtag vertreten sind und als Praktiker bei politischen Themen gerngesehener Ansprechpartner. Diese verantwortungsvolle Tätigkeit habe ich für alle hessischen Kollegen:innen in den letzten Jahren als Vorsitzender erfolgreich gestalten und leiten dürfen. Neben meinem Beruf konnte ich viele Erfahrungen im Bereich Politik und Umgang mit Landesbehörden sammeln, die mir ganz sicher in jeder Hinsicht, auch als Bürgermeister, von Vorteil sein werden.

Gesetzt den Fall, Sie werden zum Bürgermeister gewählt. Was sind Ihre Arbeitsschwerpunkte?

Mir ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit innerhalb der Gemeindegremien, Vereine, Kirchen und aller weiteren Organisationen wichtig, denn diese legt den Grundstein für eine stabile Zukunft. Auch für die Gewerbetreibenden möchte ich als verlässlicher Vermittler und Ansprechpartner agieren. Weiterhin werde ich mich dafür einsetzen, dass auch in der Gemarkung Hohenahr der Hochwasserschutz für künftige Starkregenereignisse, unter Nutzung sämtlicher Fördermittel, ertüchtigt wird und hierfür finanzielle Mittel im Haushalt bereitgestellt werden. Ebenso ist es mir ein Anliegen, dass die Ortsumgehung Mudersbach unter Einhaltung der naturschutzrechtlichen Vorgaben verwirklicht wird und dass Hohenahr von attraktiven Angeboten des ÖPNV profitiert.

Darüber hinaus werde ich mich für den Breitbandausbau in der Gemeinde einsetzen, um die Digitalisierung voranzubringen. Bereits auf den Weg gebracht ist die Digitalisierung der Verwaltung. Diese weiter auszubauen und zu optimieren, ist mir wichtig, denn dadurch wird die Serviceorientierung weiter verbessert.

Ebenso gilt es, die vorhandenen Pläne des Projektes „Seniorenwohnen“ umzusetzen. Dieses wichtige Projekt genießt bei mir eine hohe Priorität. Um die Gemeinde auch für junge Familien als attraktiven Wohnort zu erhalten, gilt es auch zukünftig geeignete Bauplätze zu erschließen. Zudem möchte ich die Gemeinde Hohenahr für den sanften Tourismus anziehend gestalten. Gemeinsam mit den Bürger:innen möchte ich Ideen sammeln und solche verwirklichen, die einen nachhaltigen Tourismus in Hohenahr fördern.

Was wollen Sie konkret dafür tun, dass sich jeder in der Gemeinde wohlfühlt?

Ich werde mich für den Erhalt und Ausbau der Betreuungs- und Freizeitangebote für Kinder, Jugendliche und Senioren in der Gemeinde einsetzen. Auch Stätten für Familienbegegnungen zu schaffen, ist eines meiner Ziele. Außerdem möchte ich mich dafür einsetzen, dass in allen Ortsteilen die Ortsbeiräte als Bindeglied zwischen der Bürgerschaft und dem Rathaus fungieren.

Dass auch unsere Senioren am gemeinschaftlichen öffentlichen Leben aktiv teilhaben, ist mir sehr wichtig. Hier gilt es Projekte zu fördern, bei denen sich „jung“ und „alt“ auf Augenhöhe begegnen. Auch die Voraussetzungen, einen Seniorenbeirat ins Leben zu rufen, möchte ich ermöglichen.

Für alle Pläne gilt: Wir werden zuerst gemeinsam mit den Bürger:innen betrachten, was benötigt und gewollt wird. Danach muss die Machbarkeit auch in finanzieller Hinsicht verantwortungsvoll ermittelt werden.

Es entspricht nicht meinem Verständnis von Gemeindepolitik, den Bürger:innen Dinge zu versprechen, die nicht realisiert werden können. Gegenseitiges Vertrauen wird dadurch aufgebaut, dass man sich offen in die Augen schauen kann. Nur mit dieser Haltung kann Glaubwürdigkeit erzeugt und erhalten werden. Mit vertrauensvollen Verbindungen und Beziehungen zwischen den Menschen schaffen wir gemeinsam eine starke Zukunft für die Gemeinde Hohenahr.